Gestern fand in der restlos ausverkauften Mercedes-Benz-Arena in Berlin, nach einem Monat voller spannender Spiele, in dem die Worlds eine Reise durch mehrere Länder Europas unternahmen, das große Finale zwischen den zwei koreanischen Teams SK Telecom T1 und KOO Tigers statt. SKT war dabei der haushohe Favorit, doch die KOO Tigers konnten im Laufe des Turniers schon mehrfach beweisen, dass man sie niemals unterschätzen sollte.
Als nach der großen Eröffnungsfeier endlich das erste von maximal fünf Matches begann, war schnell klar, dass beide Teams alles geben würden. In Spiel eins konnte SKT sich nach minimalen Schwierigkeiten in der Anfangsphase einen Vorsprung erarbeiten und gab diesen auf Grund der wenigen Fehler in ihrem Spiel auch nicht wieder ab. So konnten die Favoriten bereits das erste Spiel für sich entscheiden. Doch die KOO Tigers bewiesen Nervenstärke und blieben unbeeindruckt. In Spiel zwei konnten sie zunächst aus Fehlern von SKT profitieren. Insgesamt war dieses Match deutlich reicher an unglücklichen Aktionen als das vorrangegangene. Doch SK Telecom gelang es durch unglaubliche Routine das Spiel weiter offen zu gestalten und auch Spiel zwei im Endeffekt für sich zu entscheiden. Nur noch ein Spiel trennte das Team um Midlaner Faker nun noch vom perfekten Run durch das Turnier, ohne ein einziges Spiel abzugeben. Doch erneut stellte KOO unter Beweis, warum gerade dieses Team es bis in das Finale schaffen konnte. Den Tigers gelang es tatsächlich, das dritte Spiel für sich zu entscheiden und sie zerstörten so nicht nur SKT’s Traum vom perfekten Turnier, sondern konnten auch einige Fansympathien für sich gewinnen. Doch auch SKT zeigte noch einmal, warum das Team zurecht als klarer Favorit auf den Titel galt. Im vierten Spiel schaffte es Faker mit seinem Ryze seine ganze Klasse zu zeigen und SKT gewann nicht nur das Match, sondern auch die ganze Series.
Somit konnte das Team nach dem Sieg bei den Season 3 Worlds 2013 ein zweites Mal den Summoner’s Cup in die Lüfte recken und schrieb damit League of Legends und eSport Geschichte. Trotz dieses unglaublichen Erfolgs sind Faker und sein Team weiterhin hungrig nach Erfolgen und wir dürfen gespannt erwarten, was da in der Zukunft auf uns zukommen wird. Auch die KOO Tigers konnten mit ihrer Finalteilnahme einen wahnsinnigen Erfolg für sich verbuchen. Dazu das einzige Team zu sein, das SKT in diesem Turnier zumindest einmal schlagen konnte, ist ebenfalls bemerkenswert. Man kann hoffen, dass das Team gestärkt in die kommende Season gehen wird und erneut sein Können unter Beweis stellen kann.
Für alle Profis und Fans beginnt nun die Off-Season, die sich bis zum Start der nächsten Spring Season im nächsten Jahr hinziehen wird. RIOT nutzt diesen Zeitraum wie gewohnt um einige tiefergehende Änderungen in das Spiel zu implementieren. Wer aber auch in der Pause nicht genug vom Spiel bekommen kann, für den hat RIOT noch ein kleines Extra in Petto:
Vom 10. bis zum 13. Dezember diesen Jahres wird im LCS Studio in Los Angeles das diesjährige All-Star Event stattfinden. Hierbei habt ihr im Laufe des Novembers die Gelegenheit, für ein Team aus euren Lieblingsspielern zu Voten, das eure Region dann bei diesem Event vertritt. Ihr wollt also YellOwStaR zusammen mit Niels auf der Botlane spielen sehen oder schauen wie sich Diamondprox im Zusammenspiel mit Huni schlägt? Kein Problem! Gebt einfach eure Stimme ab, sobald das Voting startet. Welche Einschränkungen ihr bei eurer Wahl dann beachten müsst, wird RIOT veröffentlichen, sobald es losgeht. Wir werden euch hierüber auch weiter auf dem Laufenden halten.
Das All-Star Event wird außerdem wieder einige Klassiker auf die Bühne zurückbringen. Hierzu zählen unter anderem 1 vs. 1 Spiele, Teamkompositionen, die ihr zuvor durch einen Vote bestimmen dürft, verschiedene Spaß-Modi und vermutlich auch wieder der beliebte Showdown zwischen professionellen Spielern und den Moderatoren. Macht euch bereit für die kommende Action!
Neben meinen Aufgaben als Chefredakteur, bin ich auch für die Webseite und für alle Social Media Kanäle von Kumotaku zuständig.
