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Konami schließt Metal Gear Studio

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Das gespannte Verhältnis, dass zu einem Abgang des für seine Metal-Gear-Reihe gefeierten Hideo Kojima von Konami geführt haben soll, bekommt eine neue Episode.

Laut Publisher Konami passt das erst vor zwei Jahren gegründete Entwicklerstudio „Kojima Productions Los Angeles“ nicht mehr in die neue Geschäftsstrategie des japanischen Konzerns. Dieser will seine Entwicklerresourcen umstrukturieren und vor allem zentralisieren.

Der Konzern betont allerdings, dass er sämtliche Metal Gear Solid Spiele weiter supporten und auch weiterhin an dem für Januar 2016 gesetzten Releasedatum von Metal-Gear-Online festhalten will.

Das Studio in Los Angeles war für die Entwicklung des neuesten und sehr gelungenen Sprosses „The Phantom Pain“ der Metal-Gear-Reihe verantwortlich. Auch hatte es bislang die Entwicklung zu Metal-Gear-Online koordiniert. Für das Studio kam Konamis Entscheidung, dieses augenblicklich zu schließen, demnach relativ plötzlich und unerwartet.

Kojima feiert: Nur was?

Die Schließung des Studios reiht sich ein in die gegen Metal-Gear-Veteran Hideo Kojima seid dessen weithin diskutiertem (Nicht-)Abgang geführten Aktionen. So wurde das nach Kojima benannte Schwesterstudio umbenannt und sein Name von den Metal Gear Solid: The Phantom Pain Verpackungen entfernt . Das hingegen geschlossene Studio in Los Angeles, welches eigentlich für einen expansiven Kurs von Konami stand und westliche wie japanische Programmierer zusammenführen sollte, trug nicht nur Kojimas Namen, sondern wurde eigens von diesem mit einem Kirschbaum für eine erfolgreiche Zukunft bedacht. Diese hatte das Studio wahrlich – wenn auch nur für eine sehr kurze Dauer.

Konami selbst sieht das ganze weniger kritisch und behauptet, Kojima befände nur in ausgedehnten Ferien. Dies sei normal für Entwickler und Game-Designer nach der Fertigstellung großer Spiele. Auf der anderen Seite wurde mehrfach berichtet, dass Kojima offiziell verabschiedet wurde. Ein über mehere Netzwerke verbreitetes „Beweisfoto“ soll Kojima bei eben jener Abschiedsfeier zeigen. Ferner soll Kojima über eine Sperrklausel im Vertrag verfügen, die es ihm bis Dezember verbieten würde, in der Entwicklerszene nach einem Abgang tätig zu sein.

Was wirklich wahr ist und ob sich Kojima nicht doch auf einer abgelegenen Südseeinsel hat bräunen lasssen, werden wir auch wohl auch erst dann erfahren. Was jedenfalls gesichert ist: Kojimas Kirschbaum steht im Gegensatz zum Studio immer noch.

Still standing: Kojimas Kirschbaum
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