Durch einen schwerwiegenden Datendiebstahl sind Details zu kommenden Pokémon-Spielen durchgesickert, darunter Details zu Pokémon-Spielen der 10. Generation und einem Pokémon-Spiel mit mehrere Regionen.
Letztes Jahr sickerten auch Informationen vom Pokémon-Entwickler Game Freak durch. Dieser Leak enthielt eine Fülle von Informationen über Spiele wie das kommende Pokémon Legends: ZA und anderes Material, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, darunter Konzeptzeichnungen und Entwicklungsdokumentationen für alte und neue Spiele.
Als dies geschah, deutete die Person, die die Informationen verbreitete, bereits an, dass sie nicht alle erhaltenen Informationen weitergeben würde. Dies ist nun geschehen.
Ein neuer Leak deutet darauf hin, dass ein zukünftiges Pokémon-Remake MMO-Elemente enthalten und Spielern sowohl den Zugang zu den Hoenn- als auch den Sinnoh-Regionen ermöglichen wird. Pokémon-Fans wünschen sich seit Jahren Multiplayer- und MMO-Funktionen, und dies könnte die erhoffte Lösung sein.
Zum Leidwesen einiger Fans enthielten nur sehr wenige Pokémon-Klassiker Multiplayer-Komponenten. Zwar war die Teilnahme an Pokémon-Kämpfen schon immer möglich, doch die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Spielern Abenteuer zu erleben, fehlte dem Franchise bisher schmerzlich. Pokémon Scarlet und Violet haben dazu beigetragen, dies zu ändern, indem sie es mehreren Pokémon-Trainern ermöglichen, gemeinsam Abenteuer zu erleben. Dieses neue Projekt könnte die Dinge jedoch noch weiter vorantreiben.
Ein Leak von CentroLeaks deutet nun darauf hin, dass ein multiregionales Pokémon-Remake in Arbeit ist, das intern Seed genannt wird und MMO-Elemente enthalten wird. Das Spiel soll außerdem über ein Seed-System verfügen, in dem Baby-Versionen von Pokémon gefunden werden können, die sich auf unterschiedliche Weise entwickeln können.
Was zum Teufel ist nun das Seed-Pokémon? Nun, wie einige Fans angemerkt haben, werden Basis-Pokémon im japanischen Pokémon-Sammelkartenspiel als Seed-Pokémon bezeichnet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um jedes Pokémon in seiner ersten Form, ohne Evolutionen. Daher könnte es sein, dass das Legendäre nur erscheint, wenn man sein Starter-Pokémon richtig aufzieht. Das Dokument besagt jedoch, dass es „unendlich viele Variationen“ der Evolution des Seed-Pokémon gibt, daher ist unklar, was das genau bedeutet.
Dem Post zufolge wird die Welt offen sein und es den Spielern ermöglichen, „von Sinnoh nach Hoenn zu wandern“. Die Leaker behaupten, dass das Seed-Projekt der Prototyp eines Online-Spiels ist, das „von mehreren Personen gespielt werden kann“ und in einer Region zwischen Hoenn und Sinnoh spielt.
Pokémon Project Seed is not only the dream multi-region Pokémon game that people have always asked for, it also appears to be an MMO.
"Seed is a prototyping project for a next-generation online game playable by multiple people, set in a region that connects Hoenn and Sinnoh" https://t.co/JPN5tAJfr5
— Centro LEAKS (@CentroLeaks) October 13, 2025
Die Geschichte soll sich thematisch um das Konzept der „Unendlichkeit“ drehen. Genauer gesagt scheint sie sich darum zu drehen, wie die Menschheit durch Kinder weiterlebt und welche Welt wir der nächsten Generation hinterlassen werden. In einem maschinell ins Englische übersetzten Dokument wird die Geschichte als „Elternverantwortung und Kinderrechte, die endlos über alle Zeitalter hinweg weitergegeben werden“ beschrieben.
Ein späterer Tweet desselben Leakers deutet an, dass das MMO die gesamten japanischen Pokémon-Regionen abdecken könnte, sodass Kanto und Johto aus Pokémon Rot und Blau sowie Pokémon Gold und Silber wahrscheinlich Teil des Spiels sein werden.
The original setting for Pokémon Wind and Waves is: Indonesia and Southeast Asia!
Note: This info comes directly from Shigeru Ohmori's documents from 2021, and contradicts the information about being based on Greece. We don't know if the region setting changed during development pic.twitter.com/JD67TnnquJ
— Centro LEAKS (@CentroLeaks) October 13, 2025
Obwohl diese Neuigkeit viele Fans bereits begeistert, sollten Spieler wahrscheinlich nicht damit rechnen, dass das Spiel schon bald erscheint. Der Leaker gibt an, dass das Spiel für Switch 2 entwickelt wird und daher während des Lebenszyklus der Konsole erscheinen sollte. Es wird jedoch als „Next-Gen“-Spiel bezeichnet und wird wahrscheinlich auf den nächsten Hauptteil der Franchise nach Pokémon Legends: ZA folgen, das derzeit als Pokémon Wind und Wellen bezeichnet wird.
Ein Spiel, das so viele Regionen umfasst, würde sicherlich auch beträchtliche Entwicklungszeit erfordern. Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Spiele jährlich erscheinen, beginnend mit Pokémon Legends: ZA im Jahr 2025, sollten sich Spieler vielleicht nicht zu viele Hoffnungen machen, dieses Spiel vor Ende 2027 spielen zu können.
Schließlich erwähnt das Dokument auch langfristige Pläne: Generation 11 wird für 2030 erwartet, ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen bereits über einen klar definierten mehrjährigen Fahrplan verfügt. Inzwischen wird auch ein DLC für Pokémon Pokopia erwartet, der für 2025 geplant ist.
Neben dem Zeitplan enthüllt der Leak auch interessante Daten zu den Entwicklungskosten. Pokémon Legends: ZA soll rund 2 Milliarden Yen (ca. 12 Millionen Euro) gekostet haben, während Generation X 3 Milliarden Yen (knapp über 20 Millionen Euro) erreicht haben soll. Das sind eher bescheidene Zahlen, niedriger als bei vielen „Double-A“-Titeln, aber im Einklang mit der Produktionsphilosophie von Game Freak, die auf schnelle Entwicklungszyklen und kleine Teams setzt.


















