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Ultimea Poseidon D60 im Review: Ein kleines Lautsprecher-Set mit der Stimme des Meerrsgottes?

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© Ultimea

Smart TVs haben leider ein großes Manko – die Lautsprecher.

Durch die Bauweise der aktuellen Fernseher, leidet die Soundausgabe sowohl bei Filmen, als auch bei Spielen. Dadurch dass sie immer flacher werden, ist einfach nicht genug Platz für ein hochwertiges Lautsprechersystem, ausser man gibt immens viel Geld aus. Daher bleibt den Nutzer eigentlich nicht viel übrig, als nochmals in die Tasche zu greifen und das hart verdiente Monatseinkommen für externe Lautsprecher auszugeben.

Der Meerrsgott als Lautsprecher-System

(Anmerkung des Verfassers: normalerweise schreibe ich Tests möglichst neutral. Bei diesem Beitrag werde dies aber ändern, da der Hörgenuss noch subjektiver ist, als die Erfahrung, die man bei einem Spiel macht. Wie sagt Mario so schön? „LETSE GO!)

Meine erste Berührung mit Surround Sound hatte ich in einem Kino in Potsdam bei „Der Herr der Ringe – Die Gefährten„. Als plötzlich Sauron von hinter gesprochen hat, fiel ich fast aus dem Sessel

Seit diesem Zeitpunkt habe ich versucht, auf günstige Weise auch zu Hause einen Raumklang zu erzielen. Leider waren – fast – alle Experimente nicht zu Frieden stellend. Soundbars von Yamaha, die virtuellen Surroundsound versprachen, waren genau so wenig erfolgreich, wie günstige Lautsprecher-Komplett-Systeme von Trust.

Das einige, was wirklich ein gutes Ergebnis brachte war von Logitech das 5.1 PC Lautsprecher System Z-906. Aber, leider teuer und klobig.

Jetzt hat eine Firma aus Seattle Soundsysteme – und andere Multimedia-Geräte – auf den Markt gebracht, die für kleines Geld, große Leistung versprechen: Ultimea.

Unboxing die Box

Für, wenn man ein bisschen sucht, unter 200 Euro bekommt man zum Beispiel das Ultimea Poseidon D60 Soundsystem, welches echten 5.1 Surround-Sound und – virtuellesDolby Atmos verspricht.

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In einer verhältnismäßig kleinen Schachtel bekommt man alles, was man zur Inbetriebnahme braucht, bis auf… 2 AAA Batterien für die Fernbedienung. Naja, die hat man ja hoffentlich tu Hause.

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Als erstes fällt der kleine (155 x 244 x 215mm B x H x T), aber effektive Bass-Subwoofer auf, der die Steuerung der beiden Surround-Lautsprecher (135 x 70 x 90mm B x H x T) übernimmt. Der Sound wird des Bass-Lautsprechers üblicherweise nach unten abgestrahlt, was bei einem Bass die Nachbarn unter einem bestimmt freuen wird.

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Die beiden oben genannten Surround-Lautsprecher werden mit den farblich gekennzeichneten Stereo RCA zu RCA-Kabeln mit je 6 Meter Länge mit dem Bass verbunden. Natürlich liegen diese Kabel der Box auch bei.

Mit dem Netzkabel sind dann auch schon alle Verbindungen zum Subwoofer erledigt und er begrüßt mich mit einem freundlichen weißen Blinken auf der Rückseite. Was das zu bedeuten hat? Dazu später mehr.

Nun zum Herzstück der Anlage: die Soundbar. Mit den Maßen 400 x 70 x 90mm (B x H x T) wirkt auch sie eher klein, besitzt aber ein gewisses Gewicht.

Dort findet man alle erdenklichen Anschlüsse: eHDMI, optischen Ausgang, einen USB Slot und tatsächlich auch noch einen AUX-Anschluss. Bemerkenswert.

Klein, aber fein?

Die ganze Verarbeitung wirkt sehr hochwertig für diese Preisklasse. Jeder Lautsprecher hat Gummifüße, die ihn etwas vom Boden abhebt. Das Metall/Plastik erscheint gut verarbeitet und die ganze Anlage erstrahlt in einem dezenten Schwarz, was wohl in fast alle Wohn-, Schlaf- oder Zockerzimmer passen sollte.

Die oberen Tasten der Fernbedienung sind auch gummiert, so daß auch Fingerabdrücke das Aussehen nicht schmälert.

Nachdem auch die Soundbar mit dem Stromnetz verbunden ist, hört das Blinken am Subwoofer auf und die Bar hat sich schnurlos mit dem Bass verbunden. Das Paring wurde von Ultimea schon vorab vorgenommen, kann aber auch leicht neu gemacht werden, falls einmal nötig.

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Bedienung!!!

Die Soundbar besitzt die wichtigsten Bedienfelder, Ein-Aus, Modus usw., aber die Steuerzentrale ist natürlich die Fernbedienung.

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Neben den verschiedenen Ausgängen, eArc, Bluetooth, optisch, AUX und USB gibt es auch noch eine Taste für den Equalizer. Es stehen drei verschiedene Modi zur Auswahl: Film, Dialog und Musik und das ist das einzige kleine Manko des Sets. Man kann die Soundmodi den EQ-Angaben auch mittels Hörtest gut zuordnen, jedoch wäre es weitaus einfacher, wenn der Name des Modus in Laufschrift auf dem Display angezeigt würde. Ansonsten muss man sich erst einmal die Bedienungsanleitung zu Hilfe holen, um wirklich sicherzugehen (EQ1=Film/EQ2=Dialog/EQ3=Musik).

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Unterhalb dieses Bedienfeldes sind noch zwei TastenSurround und Bass MX -, die aber keine speziellen Algorithmen starten, sondern einfach nur die Lautstärke verändern. Es gibt für beide jeweils nur drei Einstellungen: -1, 0 und 1. Hier muss jeder für sich selber die Richtige finden.

Ich höre was, was Du nicht hörst

Jetzt aber zum Pudelskern: was kann so ein kleines Set wirklich leisten?

In jedem Modus erreicht das D60 mehr als nur akzeptable Leistungen.

  • Film: hier besticht die Lautsprecher-Anlage durch kräftigen Klang und gut verständliche Höhen. (Für Gaming der richtige Modus.)
  • Dialog: wie der Name schon vermuten lässt, konzentriert sich dieser Modus auf die Sprachverständlichkeit.
  • Musik: hier ist alles etwas basslastiger, was für viele Musikstile bestimmt okay ist.

Was diese kleine Anlage dem Hörer entgegen wirft, ist schon fast surreal. Auch wenn ich mir etwas mehr Wumms von den zwei Surround-Lautsprechern erhofft hatte, ist es trotzdem erfreulich, was hier für eine Leistung geboten wird.

Mit der richtigen Einstellung funktioniert übrigens das D60-Set auch über die Fernbedienung des TV-Geräts, wenn es um die Lautstärke geht. Auch das ist sehr schön, wenn man nicht dauernd zwischen den verschiedenen Bedienungen hin und her wechseln möchte.

Via Bluetooth 5.3 hat man dann noch die Möglichkeit, Smartphone, Tablet und Co. mit dem Poseidon D60 zu verbinden. Das funktioniert durchweg ohne Probleme und eine männliche Sprachausgabe gibt auch das erfolgreiche Pairing bekannt.

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  • Lieferumfang
  • Inbetriebnahme
  • Verarbeitung
  • Leistung
4.6

Kleiner Preis - große Leistung

Die ULTIMEA 5.1 Dolby Atmos Soundbar bietet ein beeindruckendes Klangerlebnis in kompakter Größe. Mit gutem Surround-Sound eignet sie sich ideal für Filme und Spiele, um das Heimkinoerlebnis zu verbessern.

Mit einem Preis von unter 200 Euro erfüllt sie die Anforderungen vieler Heimkino-Einsteiger, die eine Soundbar mit Dolby Atmos, Subwoofer und Rear-Lautsprecher suchen, ohne ihr Budget zu sprengen. Im Vergleich zu einem integrierten TV-Soundsystem, liefert das Poseidon D60 Soundbar-Kombo ein hervorragendes, akustisches Upgrade!

Natürlich kann das System nicht mit High-End-Systemen jenseits der 500€-Marke mithalten, aber das ist auch von Ultimea nicht so gewünscht. Vielmehr ist das auserkorene Ziel, Kunden ein gutes Klangerlebnis zu bieten und dabei den Geldbeutel zu schonen. Dabei soll die Qualität natürlich nicht zu kurz kommen.

Kaufempfehlung.

 

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