Künstliche Intelligenz soll bei schweren Spielen das Level automatisch beenden – KI-SHOOTER vorgestellt.
Wer kennt das nicht? Irgendwie bleibt man ein einer Stelle bei einem Spiel hängen. Sei es, weil die Gegner zu stark sind, oder das Design der Map einfach ein Fortkommen extrem erschwert.
Nintendo hat schon bei Donkey Kong auf der Switch die Möglichkeit implementiert, dass dem Spieler die Lösung eines Spielabschnitts aufzeigt. Natürlich geht damit der Spielspaß etwas flöten.
Natürlich gibt es Games, die richtig schwer sind (z. B. DOOM). Damit der Spieler keinen Frust schieben muß, hat sich eine kleine Firma auf die Fahne geschrieben, hier Abhilfe zu schaffen.
Aprillis, ein Zusammenschluss eines deutschen Startups und einer italienischen Firma, die sich auf künstliche Intelligenz spezialisiert hat, bringen noch im zweiten Halbjahr den KI-SHOOTER für PC und – fast – alle gängigen Konsolen auf den Markt.
Dieser Dongle wird in einen USB-Anschluss gestöpselt und verspricht, mit künstlich gesteuerte Intelligenz, bei schwierigen Leveln, den Spieler zu „ersetzen“.
„Ich habe bei einigen Spielen mehrere Stunden in einem Level festgesteckt, bis ich die Lust verloren habe. Mein älterer Bruder schwärmte von Cheat-Hardware, die es in seiner Jugend gegeben hat. Da kam mir die Idee, so etwas für moderne Konsolen und Computerspiele zu entwickeln“, so Stephan Blinzl, der Entwickler.
Das kleine Hardware-Stück soll das Verhalten des Nutzers analysieren und dann, bei Einsatz, über problematische Spielszenen weiter helfen, mit einer ähnlichen Spielweise, wie der Spieler selber. Der Unterschied liegt daran, dass auch das Lavel analysiert wird und die KI den besten Weg aus der Misere ermittelt und damit den Spieler zum Ende führt.
„Das Problem“, so Blinzl weiter, „war, dass unsere KI in den Programmcode eingreifen musste. Sowohl auf dem PC, als auch auf der PlayStation und der Xbox haben wir dann eine Lösung gefunden. Nur auf der Nintendo Switch war es uns bis heute nicht möglich.“
Um das nochmal genau zu beschreiben: nach mindestens drei Toden in einem Level, kann der KI-SHOOTER-Nutzer einen Knopf drücken und die künstliche Intelligenz übernimmt den Controller und damit das Spiel.
„Wir mussten natürlich auch eine Sperre für Multiplayer-Spiele einbauen, damit hier kein unfairen Vorteil entsteht.“
Dazu hat der KI-SHOOTER eine Datenbank implementiert, die regelmäßig aktualisiert wird, in der Multiplayer-Games, sowohl ältere, als auch die neuen, gespeichert und erkannt werden.
Auf dem Bildschirm wird der KI-Modus dadurch angezeigt, dass der Spieler, bzw. das was man von ihm sieht (meistens seine Waffen), mit einer goldenen Aura umgeben ist, sodass der Nutzer daran erinnert wird, den Modus auch wieder zu deaktivieren.
Das Gerät soll im zweiten Halbjahr für PC, Mac, PlayStation 5 und Xbox Series X/S für 60 bis 80 Euro auf den Markt kommen. Ebenso sollte es Steam, bzw. das Steam-Deck unterstützen. Diese Option war aber beim Schreiben des Artikels noch nicht sicher.
