Der berühmte Schöpfer von Kirby und Super Smash Bros. Masahiro Sakurai hat ein ausführliches Interview gegeben, in dem der japanische Spieledesigner und Regisseur ausführlich über seinen YouTube-Kanal und auch über das Leben in Altersteilzeit sprach.
Super Smash Bros-Fans, die sich fragen, was als nächstes für Nintendos äußerst beliebtes Franchise kommt, haben vielleicht einen kleinen Einblick erhalten, da Masahiro Sakurai zugibt, dass er sich jetzt halb aus der Spieleindustrie zurückgezogen hat.
Super Smash Bros. wurde ursprünglich 1999 für den Nintendo 64 veröffentlicht und ist ein Crossover-Kampf-Franchise mit Nintendos ikonischen Maskottchen wie Mario, Donkey Kong, Link und mehr, die darum kämpfen, sich gegenseitig von verschiedenen Bühnen zu schmeißen.
Während das Franchise ein paar verschiedene Entwickler wie HAL Laboratory und Bandai Namco gesehen hat, war die einzige konstante Verbindung zwischen jedem Titel sein Schöpfer, Masahiro Sakurai, der jeden Smash Bros-Titel in der Serie geleitet hat. Als solcher arbeitet Sakurai seit weit über 20 Jahren an Nintendos äußerst beliebtem Franchise, mit nur leichten Unterbrechungen hier und da, um an anderen Projekten wie Kid Icarus: Uprising, Meteos und einer Reihe von Kirby-Titeln zu arbeiten.
Während Super Smash Bros. Ultimate von 2018 für viele wirklich den Höhepunkt angesehen wird, fragten sich andere, wie die Zukunft der Serie aussehen würde. Bei zahlreichenGelegenheitendeutete Sakurai auf den Ruhestand hin, da die Intensität und der Stress der Spielentwicklung im Laufe der Jahre zahlreiche Beschwerden bei ihn verursacht haben, darunter die Diagnose einer kalzifischen Tendinitis im Jahr 2013, Ohnmacht im Fitnessstudio und manchmal auch eine Infusion, damit er trotz Krankheit weiter arbeiten konnte. Mit 52 Jahren scheint Sakurai nun einen Schritt zurück von der normalen Spielentwicklung zu machen.
Im Gespräch mit der japanischen Publikation Denfaminicogamer – der Artikel wurde praktischerweise von PushDustin auf Twitter übersetzt (danke dafür) – enthüllte der erfahrene Entwickler mehr über seinen YouTube-Kanal „Masahiro Sakurai on Creating Games„, den er vor etwa vier Monaten gestartet hat. Der Mann, der für so viele beliebte Spiele verantwortlich ist, hält sich sicherlich im Halbruhestand auch beschäftigt.
15. Sakurai thinks the work on Smash is very important as it uses so many different characters/ concepts from the game industry. He is very happy to have worked on it. But, since he has more time available, he figured he would make his YouTube channel while he had the chance.
— Will (PushDustIn) (@PushDustIn) December 27, 2022
Sakurai freut sich über die positive Resonanz auf seine Videos, wobei ihm die überwiegende Mehrheit der Zuschauer ein „Gefällt mir“ gibt, und er liest sich alle Kommentare durch. Er sagte weiter, er berate sich mit anderen Unternehmen wie Nintendo, während er an seinen Videos arbeite, aber dass er letztendlich das letzte Wort habe.
Er dokumentiert sein beneidenswertes Fachwissen im Videospieldesign mit YouTube-Videos zu verschiedenen Aspekten des Handwerks, was seinen Kanal zu einem faszinierenden Wissensspeicher macht.
In dem Interview sagte der erfahrene Entwickler, dass er glaubt, dass die Arbeit an Super Smash Bros. wichtig gewesen sei, da sie so viele verschiedene Charaktere und Konzepte aus der Branche beinhaltet. Er sei sehr glücklich, an der Serie mitgearbeitet zu haben.
In dem Interview bestätigte Sakurai auch, dass er halb im Ruhestand ist. Der 52-jährige Spieledesigner und -regisseur hatte das Gefühl, dass sein Leben vorbei sein wird, bevor er es merkt, solange er immer in der aktiven Spieleentwicklung sei.ö
In seiner Altersteilzeit findet Sakurai auch Zeit, Manga zu lesen, von denen er über 60ö00 Bände auf seinem Gerät hat, und auch Videospiele zu spielen! Er habe kürzlich Sonic Frontiers, Bayonetta 3 und God of War Ragnarök durchgespielt, was er auf seinem Heimtrainer tat. Da die Zeit für ihn immer wertvoller geworden ist, bevorzuge er Spiele mit „viel Wirkung„.
Das alles bedeutet nicht unbedingt, dass er in Zukunft keine Projekte mehr übernehmen wird, nur wahrscheinlich nicht so viele wie bisher.
