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Project X Zone 2 im Test

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Project X Zone 2 3Was soll man von einem Crossover, wie Project X Zone 2, erwarten, in dem Charaktere und Orte aus Spielen von fünf verschiedenen Firmen auftauchen und immer wieder Anspielungen auf diese Games gemacht werden?  Einige unter euch werden sicherlich den ersten Teil kennen und wissen, was sie erwartet, allen anderen sei dieses Review an die Hand gegeben.

Die Geschichte von Project X Zone 2 benötigt keine Vorkenntnisse aus dem ersten Teil, dennoch werden Spieler des ersten Teils viele kleine Anspielungen erkennen und mit einem Augenzwinkern wahrnehmen. Die Story dreht sich haupsächlich um Shinra, eine geheime Regierungsorganisation, die sich mit paranormalen Aktivitäten befasst, die sich hier um einen Fall von mysteriösen goldenen Ketten, die quer in Raum und Zeit auftauchen, kümmert. Keine nobelpreisträchtige Handlung, aber es funktioniert, um die Charaktere der verschiedenen Franchises ins Spiel zu bringen. Die Geschichte nimmt sich dabei selbst nicht zu ernst: Die Figuren reden immer wieder davon, wie absurd das ganze Geschehen ist, in dem sie sich befinden. Allerdings macht es dieses Geplapper auf die Dauer schwer, dem Plot zu folgen. Wenn viele Charaktere durcheinander reden und man von der Textmenge förmlich erschlagen wird, verliert der Spieler die Lust, sich alles durchzulesen. Dies wiederum hat den negativen Effekt, dass man keine Bindung zu den Figuren aufbaut und sie einem egal werden, ebenso die Geschichte an sich. Ok, man spielt Project X Zone 2 nicht wegen seiner Story, trotzdem wäre es schön gewesen, wenn der Handlungsstrang nicht komplett untergehen würde.

Das Spiel selbst setzt auf strategische Kämpfe und genau das ist es, was das Game ausmacht und einen dazu treibt, weiterzumachen. Im Gegensatz zum ersten Teil wird hier nicht mehr durcheinander gezogen, sondern erst macht der Spieler seinen Zug, daraufhin der Gegner. Dies macht es einfacher, sich eine eigene Strategie zurechtzulegen.

Die Charaktere bewegen sich, wie man es eben aus solchen Spielen kennt, in einem Gitter und die Platzierung geht leicht von der Hand. Gegner von der Seite oder von hinten anzugreifen, ermöglicht es, größeren Schaden zu verursachen, allerdings können die Gegner die selbe Taktik nutzen. Und wenn ihr einen Charakter neben einen anderen platziert, habt ihr die Möglichkeit, diese zur Hilfe zu rufen, wenn der Kampf schwerer wird und ihr dem Gegner kräftig Ohrfeigen verpassen möchtet. Wie im ersten Teil könnt ihr durch verschiedene Tastenkombinationen unterschiedliche Angriffe ausführen, maximal drei pro Kampf, mit dem Ziel den Gegner im Kampf zu „jonglieren“. Denn wenn ihr es schafft, den Gegner zu treffen bevor er den Boden berührt, erhält dieser kritischen Schaden und am Ende des Kampfes gibt es mehr Erfahrungspunkte für das eigene Konto. Dies ist aber noch nicht alles, was möglich ist: Der Spieler hat die Chance, die Angriffe aufzuladen, indem er eine Angriffsart in vorangegangenen Kämpfen nicht einsetzt, um damit im Folgenden mehr Schaden zu verursachen – die Cross Hits aus dem ersten Teil sind auch wieder mit an Bord und füllen den Erfahrungsbalken schneller. Für sich genommen können diese Techniken das Spiel nicht zu stark ändern, aber kulminiert werden dadurch die Kämpfe intensiver, da man mit viel Raffinesse und Überlegung vorgehen muss, um den maximal möglichen Schaden zu verursachen. Durch diese Zugänglichkeit können Anfänger wie Profis die selbe Spielerfahrung machen. Zwischen den Missionen hat man die Gelegenheit, die Charaktere dem persönlichem Stil anzupassen und Heilgegenstände, ebenso Ausrüstung, zu kaufen. Durch in den Missionen verdiente CP erhaltet ihr außerdem die Option, Angriffe zu verstärken und neue Spezialangriffe für den nächsten Fight zu kaufen. Dadurch kann der Spieler selber festlegen, wie die Figur im weiteren Verlauf kämpft.

Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt: die Präsentation von Project X Zone 2 – und die kann man wahrlich als sehr gut gelungen bezeichnen! Die Figuren und Gegner sehen sehr gut aus und die Sprites sind sehr detailliert gezeichnet. Beim Kämpfen zuzusehen macht besonders dann Spaß, wenn fünf Charaktere gleichzeitig auf einen Gegner einprügeln und ihre Spezialangriffe abfeuern. Die Animationen sind flüssig und man wird nicht müde, sich die Angriffe immer und immer wieder anzusehen. Die Framerate bricht nicht ein und ermöglicht einen schnellen Spielablauf. Der 3D-Effekt wird nicht übertrieben und verleiht den Spezialangriffen wirkliche Tiefe. Alles in allem ist die Grafik wirklich sehr hervorzuheben und mag für manch einen alleine schon ein Kaufgrund sein.

Die Musik ist ebenso gut gelungen, eure Begeisterung für diesen Aspekt ist davon abhängig, wie gut ihr euch mit den verschiedenen thematisierten Franchises auskennt. Titel, die mit Charakteren oder den verschiedenen Spielen verknüpft sind, tauchen als Remix auf, wodurch dem Game Tiefe und Vielfalt verliehen wird. Selbst nach längerem Spielen kann man nicht sagen, dass der Soundtrack langweilig ist oder wird.

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