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Erneute Kontroverse um Felix „PewDiePie“ Kjellberg: Nach rassistischer Äußerung nehmen Firewatch-Entwickler DMCA-Rechte in Anspruch, um gegen den Youtuber zu klagen

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Felix „PewDiePie“ Kjellberg ist mit knapp über 57 Millionen Subscribern einer der erfolgreichsten und bekanntesten YouTuber weltweit und erreicht mit seinen „Let’s Plays“ primär eine jüngere Zielgruppe – Nachdem bereits im August 2016 das Wall Street Journal auf neun Videos des Schweden verwies, in denen er sich einer antisemitischen Rhetorik und nationalsozialistischer Symbolik bedient haben soll (in einem Video tanzten etwa Statisten mit einem Schild durch’s Video, das die Aufschrift „Death to All Jews“ enthielt), kündigten sowohl die Maker Studios, ein Tochterunternehmen der Walt Disney Company, als auch Google sämtliche bestehende Verträge mit dem Internetstar.  Eine geplante zweite Staffel der Webserie „Scare PewDiePie“ wurde abgesagt und Kjellberg wurde aus dem YouTube-Preferred Programm rausgenommen. Inmitten des ganzen Shitstorms gab es aber auch kritische Stimmen, mitunter im deutschsprachigen Raum, welche die Vorwürfe als „unsinnig“ betitelten und Kjellbergs provokanten und respektlosen„Humor“ in die Nähe von Satirikern wie Jan Böhmermann rückten.

Nun ist Felix Kjellberg abermals durch rassistische Äußerungen aufgefallen und sorgt in den (sozialen) Medien für massig Aufruhr: Während einer kommentierten Streaming-Session des Titels Playerunknown’s Battlegrounds entfuhr dem Schweden mehrfach ein „What a fucking nigger“ gegenüber seinen Mitspielern– Die rassistische Engleisung, die ihm scheinbar sehr leicht über die Lippen ging, rechtfertigte er mit dem Umstand, dass er kurzfristig vergessen habe, live auf Sendung zu sein.

Feedback aus der Gaming-Industrie ließ nicht lange auf sich warten: Sean Vanaman, Mitbegründer von Campo Santo, den Machern von Firewatch, kündigte eine DMCA-Klage (Digital Millenium Copyright Act) gegen Videos von PewDiePie  an, die Footage von Firewatch enthielten. Als Konsequenz ist das 5,7 Millionen Mal geklickte „Playthrough-Video“ zu Firewatch fortan nicht mehr verfügbar. Dieses Verfahren soll auch künftig bei anderen Campo Santo-Spielen erfolgen.

Er rief zu einem Boykott aus der Spiele-Industrie auf: Er arbeite üblicherweise gerne mit Streamern zusammen, aber PewDiePie sei ein verkappter Rassist, der verachtenswerten Müll verbreite und mit seinen Äußerungen sowohl der Industrie wie auch der Community erheblichen Schaden zufügen würde. Es würde ihn ankotzen, dass dieses „Kind“ mit fremden Content solche Summen verdienen würde und er beschwöre die Entwicklerstudios- und Publisher ihn nicht mehr mit Promoversionen zu versoren, um ihn so von der Content-Quelle abzuschneiden, die ihn erst zum Millionär gemacht habe.

Quelle: Twitter

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