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Teil 3 der Star Wars-Videospiel-History am #Retrosonntag: Die nächste Generation – 1987 bis 1992

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Nachdem sich die Konsolenwelt nach dem großen Crash langsam wieder erholt hat, lag es ziemlich nahe, daß sich die Krieg der Sterne-Geschichte auch auf den neuen Kisten breit machte. Diesmal gehen aber mehrere Publisher mit unterschiedlichen Konzepten an den Start. Heute, am #Retrosonntag, zeigen wir die ersten Auftritte der nächsten Generation.

NES – Hier beginnt die Reise neu

Mit dem einfachen Titel „Star Wars“ bringt Namco 1987 das erste Spiel aus der Saga auf eines der neuen Spielgeräte. Es folgt im Groben der Story des ersten Kinofilms, also Episode IV, mit einigen großen Freiheiten in der Erzählstruktur. So besitzt Luke Skywalker in dem 2D-Platformer von Anfang an seinen Lightsaber und muss als erstes R2D2 aus den Fängen der Javas befreien, um dann ein Duell gegen Darth Vader zu bestreiten. Es stellt sich jedoch heraus, dass dieser nur eine Art Skorpionmonster in Verkleidung ist, welches den Spieler durch die ganze Story nervt. Und wo verschlägt es dann die Charaktere hin? In ein Level, dass an das alte Ägypten erinnert. So kämpft man sich von Level zu Level und hat, da es weder eine Speicher- noch Passwortfunktion gibt, bald die Nase voll, immer wieder von vorne zu beginnen.

Die nächste Arcade-Umsetzung

Nach den beiden gelungenen Portierungen der Münzautomaten war es nicht verwunderlich, dass Atari 1988 auch den dritten Automaten in die Wohnzimmer brachte. Amiga , Amstrad CPC, Atari ST, C64 und zum letzten Mal der ZX Spectrum wurden mit dem Programm bedacht. Im Gegensatz zu den Vector-Spielen war das Game für den dritten Teil der Film-Sage ein reines Bitmap-Sprite-Spiel. So muss Princess Leia im ersten Abschnitt auf einem Speedbike durch die Wälder Endor rasen. Feindliche Biker können mit der bordeigenen Kanone getroffen oder in Ewok-Fallen gelockt werden. Blitzschnelle Reflexe sind hier vonnöten. Die zweite Phase des Spiels wechselt zwischen Chewbacca, der in einem AT-ST sitzt und Baumfallen sowie feindlichen Käufern entkommen muss und dem Millennium Falcon, der Tie-Fighter bekämpft, um Sternenzerstörern zu entfliehen. Der Höhepunkt im Film, als auch im Spiel ist die letzte Sequenz, in der der Falcon durch den zweiten Todesstern fast, dabei Röhren ausweicht, Tie-Fighter und Lasertürme zerstört, um am Ende den Reaktor zu vernichten.

Es wird portabel

Beam Software, unter Federführung von JVC, machte sich auf den Weg, auch für den populär gewordenen Gameboy ein Star Wars-Spiel zu programmieren. Neben diesem ersten Auftritt auf einem portablen System, kam 1991 eine weitere Version des ersten Kino-Spektakels wiederum auf das NES und auch auf das Sega Master System. Ähnlich wie bei dem ersten Machwerk für die Nintendo-Konsole spiel man primär als Luke Skywalker und findet diesmal aber auch andere Protagonisten, die später spielbar sind. Diesmal greifen die Programmierer aber tief in die Trickkiste und bringen fünf verschiedene Hauptteile ins Spiel: seitlich scrollende Plattform-Shooter, Erkundung im Landspeeder, Flug durch ein Astreroidenfeld in 3D, Tie-Fighter/Millennium Falcon-Dogfight und vertikal scrollende Shoot’em’up durch den Todesstern. Diesmal wird das Game dem großen Namen gerecht – für die damalige Zeit ist jede Version sehr gut gemacht.

Jetzt wird es „Super“

1992 ist das Jahr, das der Krieg der Sterne-Videospielgeschichte einen Meilenstein spendierte. Zu großen Teilen auch als Sidescroll-Shoot-em’up konzipiert, gelingt es Super Star Wars auf dem SNES einige Klischees zu durchbrechen. So spielt man im Mode-7 (Mario-Kart-Spieler auf dem SNES kennen das) ein Landspeeder-Level, welches, obwohl ziemlich hässlich gestaltet, als eine Art Offenbarung angesehen wurde. Um bis zum ultimativen Fight im Graben des Todesstern zu kommen, braucht der Spieler aber eine hohe Frustrationsgrenze – zu hoch ist die Schwierigkeit in einigen Leveln und ohne Save- oder Passwortmöglichkeit hat es wahrscheinlich kaum jemand ohne einige Flucherei zum Ende des Spiels geschafft. Trotzdem hat der Titel eine Menge Fans, nicht zuletzt wegen der weitgehend sehr guten Grafik und hervorragender Soundkulisse. Und wer endlich wissen möchte, wie Womp-Ratten aussehen, kommt eh nicht an Super Star Wars vorbei. Neben der originalen Version bekam man das Spiel auch auf der PS Vita und es gibt Umsetzungen für die Virtual Console und auch auf der Playstation 4 kann man eines der schwersten Games der Star Wars-History kaufen.

Mit Ups und Downs schließen wir den dritten Teil. Wir freuen uns, euch auch bei der nächsten „Episode“ wieder begrüßen zu können.

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