Start Retro Berserk auf der Dreamcast – Sword of the Berserk: Guts Rage

Berserk auf der Dreamcast – Sword of the Berserk: Guts Rage

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Bald kommt ja Berserk and the Band of Hawk für die Playstation 4, Vita und  PC. Doch schon auf der altehrwürdigen Dreamcast von Sega gab es schon mal ein Spiel, daß die Manga-Reihe hervorragend umgesetzt hat: Sword of the Berserk: Guts Rage.

Eidos vetrieb das Spiel im europäischen Raum im Jahr 2001, obwohl es 2000 schon in den USA und ein Jahr davor in Japan auf dem Markt war. Damals, und sogar heute noch, war das Spiel einzigartig in der gesamten Konsolenspielelandschaft. Es war tatsächlich ein cineastisches Meisterwerk, mehr noch als ein spielereisches. Denn, als Spiel ist es ein einfach gestricktes Hack’n’Slay-Game mit unglaublich vielen Videosequenzen.

Was ist aber dieses Berserk eigentlich? Obwohl es eine Vorlage vom Manga des Japaners Kentaro Miura hat, liefert es eine eigene komplette Story. Aus dem Mangas sind nur die Charaktere Guts, Puck und Kjaskar entnommen, die eine tragende Rolle in dem Titel spielen.

Die durch eine Vergewaltigung in der Sonnenfinsernis psychisch und seelisch behinderte Kjaskar wird auf ihrer Reise durch die Welt, um anscheinend Elfhelm zu erreichen, von Guts und seinem ständigen Begleiter Puck beschütz.

Das Intro führt den Spieler herrlich direkt in das Spiel. Hier sei besonders die Hintergrundmusik, gesungen von Susumu Hirasawa, der auch schon den Soundtrack zur Anime-Serie eingesungen hat, hervor zuheben. Am besten über die Stereoanlage anhören!!! Sämtliche Videosequenzen wurden exzellent ins Englische synchronisiert. Im japanischen Original wurden sogar die Sprecher der Serie verpflichtet.

Das Spiel ansich ist „nur“ ein herrkömmliches Hack’n’Slay. Es wechseln sich die oben genannten Sequenzen mit wenig motivierenden Kampfeinlagen ab. Der Spieler schlachtet sich immer wieder durch Gegnerhorden, bis eine gewisse Anzahl von Gegnern das zeitliche gesegnet hat. Hört sich bekannt an? Dynasty Warriors läßt Grüßen. Oder, man muss einen bestimmten Zielpunkt erreichen. Sehr Abwechslungsreich. Dann aber bekommt man wieder eine der wunderschönen Videosequenzen zu sehen. Insgesamt kommt man bei den Videos auf ca. eine Stunde Laufzeit. Natürlich gibt es auch Endgegner, die etwas Grips benötigen, um sie zu besiegen.

Berserk ist bestimmt das brutalste und blutigste Dreamcast-Spiel überhaut. Blut spritzt, Körperteile fliegen… ein Gemetzel. Die Gegenvielfalt ist sehr überschaubar: Mandragorians, ehemalige Menschen, durch eine Seuche dahingerafft und ähnlich, wie Zombies, in ein unheiliges Nachtodleben zurück geholt. Die Rittergarde und Straßendiebe sind auch Feinde des Spielers.

Als Waffe steht narürlich der übergroße Dragonslayer, die stählerne Armprothese mit diversen Modifikationsmöglichkeiten (Miniarmbrust, Kanonenschuß usw.) und der berühmt/berüchtige Rage Mode, den man getrost als Waffenupgrade bezeichnen kann, zur Verfügung. Guts wird durch Töten von vielen Gegnern zum Ausrasten gebracht und schwingt sein Schwert schneller, als normal und die Schläge entziehen den Feinden mehr Lebensenergie. Die düstere Atmosphäre aus den Mangas wurde 1:1 übernommen.

Ein kleines Gimick ist der kleine Kuri-Puck, der einem während des Spielens auf der Visual Memory Card der Dreamcast herumalbert, wenn eine VMC im Controllerpad eingesteckt ist.

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